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Düngerpreise: Düngemittel Preise 2024

Geschrieben von Agrarmagazin | 11.07.24 17:44

 

Die Düngerpreise sind von verschiedenen Faktoren abhängig

Die Preise für Düngemittel sind unter anderem von den Energiepreisen abhängig, da für die Produktion ein hoher Bedarf an Energie besteht. Für die Produktion von Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat oder Kaliumnitrat, alles Stickstoffdünger, wird Luftstickstoff benötigt, um den Dünger industriell herzustellen. Phosphatdünger wird hingegen im Bergbau gewonnen und dann aufbereitet. Eine Tonne Stickstoff hat einen Energiebedarf von umgerechnet zwei Tonnen Erdöl. Die Energiekosten haben sich in den letzten Jahren im Vergleich zum Preis für Düngemittel 2020 deutlich erhöht. Ein Vergleich von Düngemittelpreisen daher sehr sinnvoll.

Auch von den Preisen für Weizen sind die Düngemittelpreise abhängig. Sind die Weizenpreise hoch, steigen auch die Preise für Dünger, da es sich eher lohnt, mehr in Dünger zu investieren als bei niedrigen Weizenpreisen.

Auch von den Logistikkosten hängt der Preis für Düngemittel ab. Je weniger Transportkapazitäten es gibt, desto höher sind die Kosten für den Transport. Hohe Düngemittelkosten haben jedoch auch einen Vorteil. Denn sie regen dazu an, die Produktion auszuweiten. So befindet sich etwa der größte Hersteller für Harnstoff in China. Harnstoff bildet die Grundlage für Stickstoffdünger. Phosphat hingegen kommt insbesondere aus Marokko.

Stagnierende Düngerpreise in Deutschland und Europa

Die Düngerpreise stagnieren, sowohl in Deutschland als auch in Europa, aufgrund einer schwachen Nachfrage. Die Preisentwicklung wird maßgeblich von der geringen Abnahme in Brasilien und Argentinien auf dem Weltmarkt beeinflusst. Die Ausnahme bilden die Preise für Ammoniak.

In Deutschland gibt es eine ruhige Nachfrage, da die Landwirtschaft keine weiteren Teilinvestitionen tätigen möchte. Falls die günstigeren Harnstoffpreise auf dem Weltmarkt Wirkung zeigen, könnten die Preise für Stickstoffdünger bis zum Herbst leicht fallen. Dies ist eine globale Entwicklung, bedingt durch die schwache Nachfrage in Südamerika.

Die weltweiten Preise für Ammoniumnitrat sind ebenfalls weiter gesunken, da brasilianische Käufer nicht bereit waren, zu den bisherigen Preisen zu kaufen. Auf globaler Ebene sind die saisonalen Einkäufe auf der Nordhalbkugel schwach, und es wird erwartet, dass es noch ein bis zwei Monate dauern wird, bis sich die Nachfrage erholt.

Brasilianische Einflüsse auf Düngerpreise: Überangebot bei Harnstoff und Preisdruck auf Ammoniumnitrat

Während dieser Zeit könnte der Harnstoffpreis möglicherweise ohne klare Richtung verbleiben, da das brasilianische Importfenster fast geschlossen ist und die Lieferungen nach Südamerika begrenzt sind. Dies könnte vorübergehend zu einem Überangebot bei Harnstoff führen, was auch die Preise für Ammoniumnitrat nach unten drückt.

Die schwache brasilianische Nachfrage bereitet insbesondere den russischen Ammoniumnitrat-Exporteuren Probleme, da sie Schwierigkeiten haben, Abnehmer zu finden, und dies führt zu weiteren Preissenkungen bei Ammoniumnitrat. Auch die Preise für Ammoniumsulfat auf dem Weltmarkt sind gesunken, da der niedrigere Harnstoffpreis die Preise für andere Stickstoffdünger nach unten zieht.

Stabile Düngerpreise in Deutschland und Europa im September

Die Preise auf dem deutschen Markt im September bleiben stabil. Der europäische Düngemittelmarkt entwickelt sich insgesamt ruhig, und es werden nur geringfügige Preisänderungen verzeichnet, die eher Anpassungen als strukturelle oder zyklische Rückgänge sind.

An den deutschen Importhäfen bleiben die Harnstoffpreise nach einem vorherigen Rückgang bei etwa 470 Euro pro Tonne relativ stabil. Die Preise für Kalkammonsalpeter (KAS) sind Anfang September ebenfalls relativ unverändert bei knapp 360 Euro pro Tonne geblieben.

Die Preise für die Flüssigdünger Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) lagen Anfang September ebenfalls unverändert bei rund 310 Euro pro Tonne. Für Kornkali beträgt der aktuelle Preis etwa 320 Euro pro Tonne. Der wichtigste Phosphordünger der deutschen Bauern, Diammoniumphosphat (DAP), bleibt an den Importhäfen dieser Woche mit knapp 580 Euro pro Tonne unverändert gegenüber der vorherigen Woche.

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Es gibt eine Vielzahl von Düngerarten, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden, um das Wachstum von Pflanzen zu fördern und die Erträge zu steigern. Diese Düngerarten können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, basierend auf ihren Nährstoffgehalten und Anwendungszwecken. Hier sind einige der häufigsten Düngerarten:

Magnesium-Dünger: Magnesium (Mg) ist ein wichtiger Nährstoff für die Chlorophyllproduktion und die Fotosynthese in Pflanzen. Magnesium-Dünger, wie Magnesiumsulfat, werden verwendet, um Magnesiummangel in Böden zu beheben und das Pflanzenwachstum zu fördern.

Dünge-Gipse: Gips oder Calciumsulfat wird als Dünge-Gips verwendet, um den Calciumgehalt im Boden zu erhöhen und gleichzeitig den pH-Wert zu stabilisieren. Dies kann besonders in sauren Böden vorteilhaft sein.

NP-Dünger: NP-Dünger enthält sowohl Stickstoff (N) als auch Phosphor (P), aber keinen Kaliumgehalt (K). Sie werden oft für Pflanzen verwendet, die in der frühen Wachstumsphase mehr Phosphor benötigen.

Organische Dünger: Organische Dünger werden aus natürlichen Materialien wie Kompost, Tiermist und Pflanzenrückständen hergestellt. Sie sind eine nachhaltige Option, die den Boden verbessert und organische Substanz hinzufügt. Organische Dünger setzen Nährstoffe langsam frei und fördern die Bodengesundheit.

Kalk-Dünger: Kalk-Dünger wird verwendet, um den pH-Wert des Bodens zu erhöhen und ihn weniger sauer zu machen. Dies kann hilfreich sein, um die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden zu optimieren.

Mikronährstoffdünger: Neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigen Pflanzen auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink und Kupfer. Mikronährstoffdünger versorgen Pflanzen mit diesen essenziellen Elementen, die für spezielle Funktionen und Stoffwechselprozesse erforderlich sind.

Biostimulanz: Biostimulanzien sind Substanzen, die das Pflanzenwachstum und die Widerstandsfähigkeit gegen Stressfaktoren fördern. Sie enthalten oft organische Verbindungen und Mikroorganismen, die die Bodenstruktur und das Wurzelwachstum verbessern.

NPK-Dünger: NPK-Dünger enthält eine ausgewogene Mischung der Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese Dünger sind vielseitig einsetzbar und können das Wachstum und die Entwicklung verschiedener Pflanzen unterstützen.

Stickstoffdünger: Stickstoff (N) ist ein essenzieller Nährstoff für das Pflanzenwachstum und die Blattentwicklung. Stickstoffdünger sind weit verbreitet und können in Form von Ammoniumnitrat, Harnstoff, Ammoniumsulfat und anderen Verbindungen vorliegen. Sie werden oft für das Wachstum von Blattgemüse, Gräsern und Feldfrüchten verwendet.

Schwefel-Dünger: Schwefel (S) ist ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen, der bei der Proteinsynthese und anderen metabolischen Prozessen eine Rolle spielt. Schwefel-Dünger werden verwendet, um Schwefelmangel in Böden auszugleichen.

Kalidünger: Kalium (K) ist ein Nährstoff, der für die Regulation des Wasserhaushalts und die Stärkung der Pflanzenstruktur wichtig ist. Kalidünger wie Kaliumsulfat und Kaliumchlorid werden oft für Obstbäume, Gemüse und Blumen verwendet.

Phosphatdünger: Phosphor (P) ist wichtig für die Wurzelentwicklung und die Blütenbildung von Pflanzen. Dünger wie Diammoniumphosphat (DAP) und Triple-Superphosphat enthalten Phosphor und werden in der Landwirtschaft eingesetzt, um die Frucht- und Samenbildung zu fördern.

PK-Dünger: PK-Dünger enthält Phosphor (P) und Kalium (K), aber keinen Stickstoff (N). Sie sind besonders wichtig für die Blütenbildung und Fruchtbildung von Pflanzen.

Die Wahl des richtigen Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Pflanzentyp, der Bodentyp, die regionalen Klimabedingungen und die aktuellen Nährstoffgehalte im Boden. Ein ausgewogener Einsatz von Düngemitteln ist entscheidend, um gesunde Pflanzen zu fördern und Überdüngung oder Umweltauswirkungen zu vermeiden.

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